Vom Volkswagen VW LT 28 Kasten über einen Mitsubishi L300 mit Kasten zum Pössl Roadstar 600 L Revolution auf Citroen Jumper Basis. Wir bleiben der Kasten-Klasse treu!
Wir – Lisa Sieben und ich, Marc Vanderfuhr sind begeisterte Weltenerkunder und nehmen dazu auch gerne den ein oder anderen Kilometer mehr oder den vermeintlichen Umweg in Kauf.
Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren die Länder Marokko, Israel, Griechenland, Schweden, Frankreich, Spanien, Portugal sowie die benachbarten Niederlande und Belgien bereist. Bis auf Israel alles mit einem der Kastenwagen. Dabei durchquerten wir auch das ein oder andere Land ohne große Besichtigungen. So waren wir zusätzlich in Dänemark, Italien, der Schweiz und Österreich – aber das zählt ja quasi nicht ;-).
Aber etwas mehr zu unserer Geschichte:
Im Jahr 2010 kaufe ich in Köln über eBay den VW LT 28. Der unverwüstliche 2,4 Liter 6 Zylinder Diesel faszinierte mich so sehr, dass ich über die fehlende Isolierung des Dachs hinweg sah – mir aber vornahm diese in Eigenleistung schon wieder herzurichten. Nach der ein oder anderen Tour durch Deutschland und Holland wurde aber schnell klar: Ein isolierter Bus mit besserer Innenausstattung muss her. Zudem wurde der Wartungsintervall für den Zahnriehmen fällig – eine teure Geschichte da der große Motor über zwei Zahnriehmen verfügt. Da ein Freund und Bastler Wulf ein großes Fahrzeug mit Anhängerkupplung suchte, war der Deal schnell gemacht und der VW zog Richtung Hannover.
2011 – ohne Bus und knappen Budget machen wir uns auf die Suche nach einem neuen gebrauchten Zuhause auf 4 Rädern. Unsere Kriterien: Wendig, gut ausgestattet mit Dusche, Toilette und Warmwasser – und natürlich Kühlschrank und fließend Wasser.
So wurden wir über eBay Kleinanzeigen auf einen L300 mit 48KW und Baujahr 1984 aufmerksam. Ein Benziner auf 5,3 Meter und 128.000 km auf dem Buckel. Wir überlegten und fuhren ihn zu Probe. Alles recht eng, klein und mit 48KW und 1,6L Benzinmotor völlig unterdimensioniert aber die Vorteile der Innenausstattung aber auch die Motorrad- und Fahrradbühne sowie der vorhandene Dachträger überwiegten und so wurde der kleine kurzerhand gekauft und nach Neuss überführt.
Da die 48KW noch nicht genug belastet waren, bauten wir noch nen Solarpanel an und nahmen unseren Canadier Huckeback. Das Motorrad kam in nen Hänger und so war die Caravane Urlaubsbereit J.
Nach 5 Jahren und zwischenzeitlichem erreichen der Oldtimer Grenze war der Wagen und dann doch zu langsam und unkomfortabel – und durch ständige Reparaturen und der Suche nach Ersatzteilen zu zeitaufwändig und teuer. So verkauften wir unsere Schnecke die kurzerhand von den neuen Besitzern zu einer Schildkröte mutierte und den Namen „Tartaruga“ auf der Seite https://tartarugasweltreise.wordpress.com verfolgt werden kann.
Während der L300 noch nicht verkauft war, schauten wir uns schon nach Ersatz um.
Mittlerweile kurz vor der 30 Jahre Altersmarke sollte es ein Kasten sein der auch für eine eventuell irgendwann kommende zusätzliche Person Platz bietet. Zudem die übliche Ausstattung eines modernen Mobils haben wie vollständige Küche, Dusche und Toilette.
Nach einiger Recherche im Netz und auf dem Caravan Salon in Düsseldorf wurden wir im Februar 2016 bei DüMo Reisemobile fündig.
Ein Neuwagen – Pössl Roadstar 600 L Revolution auf Citroen Jumper Basis. 150 PS, Diesel und keine 300km auf der Uhr. Mein erster Neuwagen ever! Ich war total NervösJ.
Die abnehmbare Anhängerkupplung von Westfalia und die Markise von Thule haben wir noch anbauen lassen und zwei Woche später rollten wir vom Hof.
In Deutschland vorbereitet bauten wir in Marokko noch die Solaranlage aufs Dach. 12V-USB-Adapter für die Lichtleiste von Domestic folgendten.
Zusätzliche 12V Steckdose; wie ein Batteriecomputer und Ladebooster von Votronic gabs dann im Februar 2017 spendiert.