Wir kamen erst spät aus den Federn, haben wir doch überaschend gut auf dem Lidl Parkplatz geschlafen. Eigentlich verwunderlich da uns diese Nacht das Gas und somit die Heizung ausgegangen ist. Scheint wohl die Nacht nicht ganz so kalt geworden zu sein wie die Nächte zuvor mit teils 6 Grad Außentemperatur.
Glücklicherweise hat unser Pössl Platz für zwei 11kg Gasflaschen und so tauschte ich die leere gegen die volle aus während Lisa Brötchen holte – wie praktisch das übernachten auf einem Lidl Parkplatz so sein kann :-). Blöd am Flaschentauschen ist allerdings, dass wir Fährräder auf der Anhängerkupplung transportieren und unser Fahrradträger leider nicht abklappbar ist. So müssen erst die Fahrräder vom Träger, dann der Träger von der Anhängerkupplung und dann bekommt man die Heckklappen auf um zum Gasfach zu kommen. Aber halb so schlimm, in 20 Minuten ist auch das ab- und aufbauen erledigt und wir können schonmal den Warmwasser-Boiler für Spülwasser anschmeißen.
So frühstückten wir noch bis wir Richtung „Ring of Kerry“ aufbrechen. Da empfohlen wird den Ring vom Norden gegen die Uhrzeigerrichtung zu befahren, fuhren wir erst in den Norden hoch. Da eine Strecke gesperrt ist, mussten wir einen kleinen Umweg fahren aber kein Drama, wir haben uns ja eh einige Kilometer für heute vorgenommen. Da kommt es auf den ein oder anderen auch nicht an.
Immer wieder hielten wir um Fotos der unterschiedlichsten Landschaften zu machen.
Zwischendurch fuhren wir auch vom Ring of Kerry ab um uns einen besonders schönen Strand anzuschauen.
Oder ein Kaffee an einem Herrenhaus zu trinken.
Oder am Urlaubsort von Charlie Chaplin zu halten.
Einmal mussten wir auch eine Vollbremsung einlegen. Hommer das Schaf versuchte sich dem Suizid hinzugeben in dem es mitten auf der Straße stand. Als er merkte das wir ihn nicht überfahren werden sondern vor ihm stehen blieben bewege er seinen wolligen Körper dann doch zur Seite – posierte aber noch für ein Foto :-).
Bei Molly’s Gap hilten wir noch um den Wasserfall zu bestaunen. Dieser kann zwar nicht mit dem in Marokko mithalten, ist dennoch recht schön.
Heute scheint Tierwanderung zu sein, nach Hommer sind auch ein paar Kühe auf der Straße unterwegs…
Nach einigen hunder Kilometern sind wir dann schließlich in Dingle angekommen. Da es hier keinen WoMo-Stellplatz gibt, hatten wir vor erneut bei Lidl zu übernachten. Allerdings ist gleich nebenan ein öffentlicher Parkplatz auf dem bereits ein Wohnmobil stand und kein Verbotsschild Camper abweist, so hielten wir dort und richteten unser Nachtlager ein.
Da heute Freitag ist dachten wir, schauen wir mal die die Iren so feiern und gingen in einen Pub um dort zu Abend zu essen aber auch den Abend mit Live-Musik zu verbringen. Wir haben mit dem „The Dingle Pub“ eine gute Wahl getroffen. Sowohl das Essen wie auch die Bedienung waren Top. Und anschließend sorgte Live-Music aber auch die „Han Night“ (Junggesellinnenabschied) einer Mädels-Clique aus Irland für Unterhaltung.
Morgen werden wir erstmal durch den Ort Dingle schlendern und uns bei einer Führung die Dingle Destillerie (Gin, Vodka, Whiskey) anschauen. Ob und wenn wo es anschließend noch hin geht wird sich zeigen.